Was dürfen Katzen nicht fressen?
- Helene Iten
- 4. Juli 2024
- 4 Min. Lesezeit
In der Regel sind Katzen vorsichtig und prüfen alles, bevor sie es fressen. Doch manchmal siegt die Neugierde und bereits das Probieren kann gefährlich werden. Informiere dich daher, welche Pflanzen und Lebensmittel deine Katze nicht fressen darf.
In erster Linie sind junge Katzen gefährdet, Schädliches zu fressen. Sie stehen erst am Anfang eines langen Lernprozesses und sind oft noch zu jung, um das richtige Essen entsprechend einschätzen zu können.
Auch Wohnungskatzen knabbern gelegentlich aus Langeweile an Dingen, die sie eigentlich nicht fressen sollten. Hier liest du alles zu den Lebensmitteln und Pflanzen, die Katzen nicht essen dürfen.

Wieso dürfen Katzen nicht alles essen?
In erster Linie sollen und dürfen Katzen und Kater manche Dinge nicht zu sich nehmen, weil es für sie selbst gesundheitsgefährdend sein kann.
Deswegen sollte der Katzenhalter alle möglichen Vorkehrungen treffen, damit die Katze erst gar nicht an für sie riskante Lebensmittel oder Pflanzen herankommt.
Pflanzen, die Katzen nicht essen dürfen
Vieles, das unser Auge erfreut, hat bei Katzen einen Unterhaltungswert der anderen Art und kann zudem das leibliche Wohlbefinden gefährden und bis hin zu lebensgefährlichen Vergiftungen führen. Dazu gehören einige beliebte Zimmerpflanzen, die Katzen nicht fressen dürfen.
1. Giftige Zimmerpflanzen
Einige Zimmerpflanzen sind hochgiftig und können das Leben der Katze ernsthaft gefährden. Hier einige Beispiele solcher Zimmerpflanzen, auf die ein Katzenhaushalt unbedingt verzichten sollte:
Aloe Vera
Amaryllis
Calla
Alpenveilchen
Weihnachtsstern
Strahlenaralie (Schefflera)
Yucca-Palme
Farn-Arten
2. Giftige Schnittblumen
Auch bei vielen Schnittblumen ist Vorsicht geboten. Sie sind nicht nur mit Pestiziden behandelt, die deine Katze gefährlich werden können. Einige der beliebten Schnittblumen, die wir uns gern auf den Tisch stellen, sind zudem hochgiftig für Katzen und dürfen nicht gefressen werden:
Tulpen
Narzissen
Hyazinthen
Chrysanthemen
Lilien
3. Giftige Garten- und Balkonpflanzen
Im Garten sowie auf der Terrasse und dem Balkon drohen der Katze ebenfalls große Gefahren durch giftige Pflanzen:
Efeu
Geranien
Primeln
Schneeglöckchen
Goldregen
Oleander Lorbeeren
Liguster
Buchsbaum
Maiglöckchen
Diese Pflanzen gehören unter anderem zu den beliebten Garten- und Balkonpflanzen, die Katzen nicht fressen dürfen.

Um sicherzugehen, dass deine Katze die Pfoten von diesen Pflanzen lässt, solltest du sie aus Wohnung, Balkon und Garten verbannen oder Pflanzen, die deine Katzen nicht fressen dürfen, zumindest an einem für sie unerreichbaren Orten aufstellen. Dagegen gibt es auch katzenfreundliche Pflanzen, die sich ideal eignen, wenn Kater oder Katze im Haushalt leben.
Auch solltest du alle Pflanzen, die du in der Wohnung aufstellst, vorher gründlich abduschen, um Pestizide, die noch daran haften, abzuwaschen. Denn auch sie können der Katze gefährlich werden.
Lebensmittel, die Katzen nicht essen dürfen
Auch einige Lebensmittel, die täglich auf unserem Teller landen, können der Katze schaden und sollten auch nicht als Leckerli zwischendurch gereicht werden. Viele Katzenhalter stellen sich sicherlich hin und wieder die Frage, ob beispielsweise Schokolade oder Brot der Katze Schaden zufügen kann.

Zu den Nahrungsmitteln, die die Katze nicht fressen darf, gehören:
gesalzene oder stark gewürzte Speisen oder Essensreste
Geräuchertes
konservierte Lebensmittel oder Fischmarinaden, die Benzoesäure enthalten
rohes Schweinefleisch, weil die Gefahr einer (oft tödlich verlaufenden) Infektion mit dem Aujeszky-Virus nicht ausgeschlossen werden kann
roher Fisch und rohes Geflügel: Sie können Salmonellen enthalten und dürfen nur verfüttert werden, wenn sie vorher eingefroren waren. Entfernen Sie unbedingt Gräten bzw. Knochen!
Knochen abnagen interessiert Katzen wenig bis gar nicht. Verfüttere etwas vom Geflügel oder Kotelett etc., dürfen keinesfalls Teile darin enthalten sein, die splittern könnten, denn alles Spitze kann den Gaumen verletzen, im Hals stecken bleiben oder die Darmwand perforieren.
Hülsenfrüchte und Kohl etc. sind unverdaulich und verursachen außerdem Blähungen.
Zwiebelgewächse wie Speisezwiebeln, Lauch oder Schnittlauch enthalten giftige Substanzen. Sie schmecken einer Katze in der Regel zwar sowieso nicht, aber Schnittlauch wird z. B. "in der Not" (mangels Katzengras) beknabbert
Süßigkeiten oder Süßspeisen verursachen Zahn- und Verdauungsprobleme. Außerdem geht es Katzen dabei nur ums Fett, denn sie können "süß" nicht schmecken.
Schokolade enthält Theobromin und kann von der Katze nicht abgebaut werden. Es reichert sich im Organismus an und führt zu Vergiftungserscheinungen.
Kaffee enthält Koffein und Theobromin. Beides kann nicht abgebaut werden und gefährdet die Gesundheit der Katze.
bestimmte Käsesorten: Auf die Frage "Dürfen Katzen Käse essen?" muss man sagen, dass es auf die Sorte ankommt. Es gibt Käse, den Katzen nicht essen dürfen, weil sehr viel Laktose enthalten ist, was zu Verdauungsbeschwerden führen kann.
Alkohol: Alkohol ist pures Gift für Katzen. Natürlich wird die Katze nicht vom Rotweinglas trinken. Doch gerade bei Sahnelikör, alkoholhaltigen Torten oder mit Schnaps gefüllten Pralinen ist Vorsicht geboten.
Avocado: Der Verzehr von Avocado verursacht bei Katzen schwere Herz- und Nierenprobleme. Die Frucht enthält eine Fettsäure, die auch in ganz geringen Mengen schon gefährlich für die Katze ist.
Rohe Nachtschattengewächse: Kartoffeln, Tomaten, Paprika und Auberginen gehören zu den Nachtschattengewächsen. Sie enthalten Sulanin, das von Katzen nicht verstoffwechselt werden kann. Unreif oder roh sind sie für Katzen giftig.
Weintrauben und Rosinen: Die Früchte, ob frisch oder getrocknet, können Durchfall und Erbrechen bis hin zum Nierenversagen bei der Katze hervorrufen.
Mayonese: Mayonnaise enthält oft Zutaten wie Zwiebeln, Knoblauch und Gewürze, die für Katzen giftig sein können. Außerdem ist der hohe Fettgehalt in Mayo nicht das Beste für ihre Verdauung.
Hundefutter dürfen Katzen nicht essen
Lebt die Katze mit einem Hund zusammen, kann es vorkommen, dass beide mal die Näpfe tauschen. Das ist kein Problem, wenn es nur hin und wieder geschieht. Regelmäßig aber darf die Katze Hundefutter nicht essen.
Zwar werden sowohl Hund als auch Katze nicht gleich tot umfallen, aber der Hund wird aufgrund seines wesentlich geringeren Proteinbedarfs zu dick, während die Katze unter erheblichen Mangelerscheinungen zu leiden beginnt. Die Katze benötigt wesentlich mehr Proteine, als im Hundefutter enthalten ist.

Was tun, wenn die Katze Giftiges gegessen hat? Behandlung von Problemen
Inwiefern bestimmte Pflanzen und Lebensmittel deiner Katze ernsthaft schadet, kommt natürlich auch auf die Dosierung an. Dennoch bist du gut beraten, wenn du alles, was die Katze nicht essen darf, von ihr fernhältst.
Bestenfalls nimmst du auch ein Stück der Pflanze oder des Nahrungsmittels mit, die die Katze gefressen haben könnte. Je besser du dem Tierarzt schildern kannst, was passiert ist, umso eindeutiger kann er seine Diagnose stellen und entsprechende Maßnahmen, die der Katze helfen können, einleiten.
In dem Sinne kauft Katzenfreundliche Pflanzen
eure Tiernanny Helene
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